REGION

Otter­land Bran­den­burg

Über die Modell­re­gion

Bran­den­burg begeis­tert mit idyl­li­schen Land­schaften und einer vitalen Fisch­ot­ter­po­pu­la­tion. Die zahl­rei­chen natur­nahen Flüsse, Seen und Feucht­ge­biete sind ideale Lebens­räume für den Fisch­otter als geschützte Tierart. Die weit­läu­fige, dünn besie­delte Land­schaft bietet diesem hoch­mo­bilen, semi­aqua­tisch lebenden „Was­ser­marder“ unge­störte Rück­zugs­orte. Zudem tragen zahl­reiche Schutz­ge­biete und Bio­top­ver­bünde zum Erhalt seiner Popu­la­tion bei. Durch die Ver­net­zung der Lebens­räume wird der gene­ti­sche Aus­tausch geför­dert, was die Sta­bi­lität der Fisch­ot­ter­po­pu­la­tion stärkt.

Durch­füh­rende Orga­ni­sa­tionen:

Seit über 20 Jahren setzt sich die Deut­sche Umwelt­hilfe e. V. für den Fließ­ge­wäs­ser­schutz ein. Seit 2012 enga­gieren wir uns für den Fisch­otter, den Fließ­ge­wässer-​Bio­top­ver­bund und die Ver­mitt­lung von Gewäs­ser­schutz-​Themen. Dabei arbeiten wir inter­dis­zi­plinär mit einer ver­mitt­lungs­ori­en­tierten Per­spek­tive, um an den Schnitt­stellen von Gewässer-​ und Natur­schutz und bei wider­strei­tenden Inter­essen neue, inte­gra­tive Wege zu gehen.

ÖKO-​LOG Frei­land­for­schung ver­bindet mit seinen Exper­tinnen für die Themen Bio­top­ver­bund und Ver­net­zungs­kon­zepte einer­seits und für die Öko­logie des Fisch­ot­ters ande­rer­seits die beiden wich­tigen Themen des Pro­jektes „Deutsch­land wieder Otter­land“. Mit Sitz mitten in der Schorf­heide besteht sowohl ein regio­naler Bezug als auch eine fach­liche Ver­net­zung über die Grenzen Deutsch­lands hinaus, die inter­dis­zi­plinär für die Inhalte und Ziele des Pro­jektes ein­ge­setzt werden.

 

Anschriften der Orga­ni­sa­tionen

Deut­sche Umwelt­hilfe e. V.
Hacker­scher Markt 4
10178 Berlin

In Zusam­men­ar­beit mit

ÖKO-​LOG Frei­land­for­schung
Joa­chims­thaler Straße 9
16247 Parlow

Ansprech­person

Anne Sie­gert
sie­gert@duh.de

Ansprech­person

Anja Roy
Anja.Roy@oeko-​log.com

Zitat aus der Orga­ni­sa­tion

Ein intakter Bio­top­ver­bund ist das Rück­grat für den Schutz des Fisch­ot­ters – nur durch ver­netzte Lebens­räume kann die Art lang­fristig in unseren Gewäs­sern wieder anzu­kommen.

Svane Bender (Bereichs­lei­tung Natur­schutz und Bio­lo­gi­sche Viel­falt, DUH)

Schwer­punkt #1

Maß­nahmen zur Ent­schär­fung der Gefah­ren­punkte an aus­ge­wählten Kom­plex­bau­werken

Aus­gangs­si­tua­tion 

In dieser Region besteht eine anhal­tende Gefähr­dung durch Ver­kehr und es kommt immer wieder zu Tot­funden an den bestimmten Brü­cken. Die Ver­lus­t­rate ist hoch und umfasst bis zu sechs Tiere der Arten Fisch­otter und Biber pro Jahr.

 

Maß­nahmen

  1. Genaue Spurenanalyse der Situation vor Ort
  2. Beauftragung von Machbarkeitsuntersuchungen an den geplanten Standorten
  3. Klärung offener technischer Fragen an den Standorten zur Umsetzung der geplanten Maßnahme
  4. Vorbereitung der Kostenschätzung
  5. Vorbereitung von Ausschreibungsunterlagen zur Umsetzung
  6. Bereitstellung der gesammelten Ergebnisse und Unterlagen an die Straßenbaubehörde und Integration in die Straßenbau-Datenbank

 

Ziele

Die Anzahl von Tot­funden an den oben genannten Stand­orten signi­fi­kant ver­rin­gern, Prü­fung durch Erfolgs­mo­ni­to­ring

Schwer­punkt #2

Ana­lyse von Bio­top­ver­bund inklu­sive Land­kor­ri­dore

Aus­gangs­si­tua­tion 

Es besteht eine anhal­tende Gefähr­dung durch Ver­kehr und es sind Tot­funde weit abseits von Gewäs­sern zu ver­zeichnen.

Maß­nahmen

  1. Recherche vorhandener Totfund-, Landschafts- und Straßenbauwerksdaten
  2. Entwicklung eines Konfliktstellen-Modells inklusive Beachtung von Landpassagen
  3. Validierung des Modells vor Ort
  4. Test einer Übertragung in andere Landschaftsräume Brandenburgs und darüber hinaus; Einbindung der Naturwacht
  5. Exemplarische Festlegung von Handlungserfordernissen für eine gefährliche Landpassage

Ziele

Über­tra­gung des Bio­top­ver­bund-​ bezie­hungs­weise Kon­flikt­stel­len­mo­dells auf andere Land­schafts­typen

Schwer­punkt #3

Modell­hafte Daten­in­te­gra­tion

Aus­gangs­si­tua­tion 

Die vor­han­denen Daten und Ana­lysen werden bis­lang nicht in Unter­hal­tungs-​ und Pla­nungs­pro­zesse inte­griert.

Maß­nahmen

  1. Implementierung der Gefährdungsstellen in Straßenbaudatenbanken Brandenburgs
  2. Information aller beteiligten Verwaltungseinheiten
  3. Empfehlungen zur Umsetzung in anderen Bundesländern des Projektes

Ziele

  • Schutzmaßnamen für den Otter werden in Planungsprozessen durch einfachen Rückgriff auf verfügbare Daten berücksichtigt.
  • Gefährdungsstellen im Straßenverkehr sind mit einer Schnittstelle in bestehende Datenbanken der Straßenbaubehörden abrufbar.

Modell­re­gion Bran­den­burg

Down­loads aus der Region

Flyer zur Pro­jekt­re­gion Bran­den­burg

Otter­land Bran­den­burg - Schlüs­sel­re­gion für den Fisch­ot­ter­schutz

Bei­träge aus dieser Region

Bilder aus der Region

Förder:innen aus dem Bun­des­land

Minis­te­rium für Land­wirt­schaft, Umwelt und Kli­ma­schutz des Landes Bran­den­burg

www.mluk.bran­den­burg.de

Stif­tung Natur­Schutz­Fonds Bran­den­burg

www.natur­schutz­fonds.de