Am Dienstag und Mittwoch, den 17. und 18. September 2024, fand die erste Sitzung der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) in Echzell (Hessen) bei unserem Partner, der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON)statt.
Die zweitägige Veranstaltung kombinierte praxisorientierte Workshops mit einer spannenden Exkursion, die den Teilnehmer:innen neue Einblicke in die Bedeutung von Gewässerrenaturierung und Schutzmaßnahmen für den Fischotter und Biotopverbund vermittelte.
Workshop am 17.09.2024: Modellregionen im Fokus
Der erste Tag der Sitzung begann mit einem ganztägigen Workshop, der den Teilnehmenden tiefgehende Einblicke in die Fortschritte der Modellregionen ermöglichte. Vertreter:innen aus den verschiedenen Regionen präsentierten aktuelle Entwicklungen und berichteten von den Herausforderungen und Erfolgen, die sie bisher im Rahmen des Projekts erlebt haben.
Am Nachmittag stand ein interaktives World-Café auf dem Programm, bei dem die Teilnehmer:innen in drei Gruppen zu verschiedenen Schwerpunkten arbeiteten. Diskutiert wurden zentrale Themen wie:
- Stakeholder-Beteiligung – Chancen und Herausforderungen: Wie können lokale Akteure und Interessengruppen effektiv in den Schutz des Fischotters einbezogen werden? Welche Hindernisse gibt es und wie können diese überwunden werden?
- Gefahrenstellen – Probleme und Lösungsansätze: Welche Gefahren bestehen für den Fischotter in den Modellregionen? Welche konkreten Maßnahmen haben sich bereits bewährt, um diesen Gefahren entgegenzuwirken?
- Politische Umbrüche – Folgen für den Fischotter und das Projekt: Welche Auswirkungen haben politische Entwicklungen auf den Fortgang des Projekts und wie kann eine nachhaltige Weiterentwicklung gewährleistet werden?
Die regen Diskussionen zeigten den Teilnehmenden, wie vielfältig die Themen rund um den Fischotterschutz sind und wie wichtig ein kontinuierlicher Austausch zwischen den beteiligten Akteur:innen ist.
Exkursion am 18.09.2024: Gewässerrenaturierung und Naturschutz vor Ort
Am zweiten Tag stand eine halbtägige Exkursion auf dem Programm. Ziel war die Horloff, ein Gewässer, das für das Projekt von besonderem Interesse ist. Dort erhielten die Teilnehmer:innen fachlichen Input zur Gewässerrenaturierung und konnten sich vor Ort ein Bild von den Maßnahmen machen, die bereits umgesetzt wurden, um den Lebensraum für den Fischotter und viele andere Arten zu verbessern.
Anschließend führte die Exkursion weiter ins Naturschutzgebiet „Bingenheimer Ried“. In diesem Gebiet wurde deutlich, wie der Schutz von Lebensräumen der Förderung der Artenvielfalt und somit auch dem Fischotter zugutekommen kann.
Fazit und Ausblick
Die erste Sitzung der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe war ein voller Erfolg. Sie bot eine wertvolle Plattform für den Austausch zwischen den verschiedenen Modellregionen und den Fördermittelgebenden und förderte das Verständnis für die komplexen Herausforderungen und Chancen des Projektes. Durch den Dialog und die praxisorientierte Arbeit konnte ein solider Grundstein für die weitere Zusammenarbeit gelegt werden.