Aus der Modellregion Rheinland-Pfalz | 17. April 2025

Erster Fischotternachweis im Westerwald seit 1988

Ein bedeutender Erfolg für den Artenschutz: Im Rahmen des Projekts „Otterland Rheinland-Pfalz“ wurde im Westerwald der erste Fischotternachweis seit 37 Jahren erbracht. Der Befund unterstreicht die Bedeutung gezielter Schutzmaßnahmen und lässt hoffen, dass sich der Lebensraum für diese streng geschützte Art weiter stabilisiert.

Mithilfe speziell ausgebildeter Artenspürhunde des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung gelang es, Fischotterlosung eindeutig nachzuweisen – ein verlässlicher Hinweis auf die erneute Anwesenheit der Tiere in einem Gebiet, in dem sie lange Zeit verschwunden waren. „Der Fischotter ist ein wichtiger Indikator für die Qualität unserer Gewässer und ein Zeichen für ein gesundes Ökosystem“, sagte Umweltministerin Katrin Eder, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU). Nun gelte es, die natürliche Wiederbesiedlung aktiv zu begleiten und Lebensräume besser miteinander zu verknüpfen.

Durchgeführt wird das Projekt „Otterland Rheinland-Pfalz“ von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz, die seit Anfang 2024 das Ziel verfolgen, die Rückkehr des Fischotters zu unterstützen. Im Mittelpunkt stehen eine umfassende Datenerhebung, die Bewertung potenzieller Gefährdungen sowie der enge Austausch mit Kommunen, Planungsbüros und weiteren relevanten Akteuren, um tragfähige Lösungen für den Schutz dieser geschützten Art zu entwickeln.